Unsere Urahnen waren noch froh darüber. Sie benötigten einen Schutz an stark belasteten Hautpartien. Sie liefen barfuss über die Steppe, traten auf spitze Äste, rannten durch verdorrtes Gestrüpp und kletterten Bäume hinauf und benutzten ihre Hände und Füsse viel mehr als Werkzeug, als wir es heute noch tun.
In unserer Zeit sind wir froh, keine oder nur wenig Hornhaut vor allem an den Füssen zu haben. Was früher ein Schutz war, ist für uns heute unästhetisch und lästig. Doch nicht nur das! Hornhaut kann rissig werden und uns dann Schmerzen bereiten. Für uns muss unsere Haut heute geschmeidig sein und dabei trotzdem widerstandsfähig bleiben. So ist sie nicht nur schön anzuschauen, sondern auch vor äusseren Einflüssen geschützt. Druck und Reibung können einer gepflegten Haut weniger anhaben. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut zudem an Feuchtigkeit. Auch dies macht sie spröde und rissig. Der Körper reagiert darauf mit vermehrter Hornhautbildung. Den gleichen Effekt bewirken schlecht passende Schuhe. Zu enge Schuhe drücken und zu weite Schuhe reiben an der Haut. Im Laufe der Zeit treten dadurch unschöne und manchmal schmerzhafte Verhornungen und Schrunden auf. Brennende Füsse sind die Folge, sogar Hühneraugen können entstehen und auch die Nagelhaut in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch falsches Schuhwerk und minderwertige Strümpfe können sogenannte Schweiss-Füsse entstehen, die ebenso dazu führen, dass die Füsse in den Schuhen keinen festen Halt haben und sich so verstärkt Hornhaut bildet. Spätestens jetzt befindet man sich in einem Kreislauf, der durchbrochen werden muss.